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Rezension
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Das Leben im Foresta ist hart für Valerie. In ihrem Dorf ist sie nur sicher, solange sie ihre Emotionen unter Verschluss hält. Doch als in ihrem Bruder die Magie erwacht, ist es mit der Beherrschtheit vorbei. Von ihren Emotionen überwältigt, wird Valerie aus dem Dorf verbannt und muss auf eigene Faust im Foresta überleben. Das allerdings ist bisher noch niemandem gelungen. Oder etwa doch? Die Jagd der Pflanzen beginnt…
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Ich liebe Dystopien! Sie sind eine realistische Variante von Fantasy…eine Option, die tatsächlich passieren könnte. Zugegeben, brutale Pflanzen sind sehr weit hergeholt aber hey…warum nicht? Ich finde die ganze Idee hinter Flora super kreativ. Ich meine, Pflanzen, die Jagd auf dich machen, wenn du Gefühle zeigst??? Einfach cool! Ich habe bisher noch kaum etwas vergleichbares gelesen und die Geschichte ist ziemlich innovativ. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin gleich in das Buch reingekommen und konnte es fast in einem Rutsch durchlesen. Die Charaktere sind vielfältig und haben mich an manchen Stellen wirklich überrascht. Mir ist es schon lange nicht mehr passiert, dass ich mich in einem Charakter anfangs so getäuscht habe. Kennt ihr das, wenn ihr einen Charakter gleichzeitig liebt und hasst? Ich sage nur…Cordis. Valerie war mir manchmal ein bisschen zu depressiv, was aber wohl kein wunder ist, wenn man so leben muss. Durch die vielen Charaktere und die sprunghafte Geschichte wusste ich manchmal nicht, worauf das Buch hinaus will und war mir dadurch an einigen Stellen zu oberflächlich. Das Ende kam dann auf einmal super plötzlich und unerwartet. Ein mehr oder weniger offenes Ende passt aber irgendwie auch zu einer Dystopie.
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Ich war von Flora sehr angetan und allein die geniale Idee bringt mich schon dazu, 4/5⭐ zu geben.
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[Werbung/Rezensionsexemplar]