Rezension
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Die 17jährige Cass lebt in einer Welt der Gier. Als sie aus der Gesellschaft verstoßen wird, gibt es nur einen Weg, um sich wieder zurück zu kämpfen: Sie muss die Gameshow gewinnen. Hilfe bekommt sie ausgerechnet von Jax, dem besten Gamer der roten Zone. Doch welches Schicksal erwartet die beiden wirklich am Ende des Tunnels?
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Viele Dystopien sind ja oft ähnlich. Tribute von Panem, Die Auslese, Maze Runner… Die Protagonisten müssen in gefährlichen Spielen um ihr Leben kämpfen. Eigentlich ist diese Geschichte auserzählt…sollte man meinen. Doch “Gameshow” schafft es trotzdem, etwas Neues zu erschaffen.
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Diesmal begleiten wir Cass, die sich aus der niedrigsten Gesellschaftsschicht, wieder zurück nach oben kämpfen muss. Cass ist taff, klug und hat ein übles Los gezogen. Sie funktioniert als Hauptcharakter sehr gut, wirkt nicht weinerlich, ist aber auch nicht der Überflieger. Auch der zweite Charakter, Jax, hat unglaublich viel Charme, ist witzig und sehr berechnend. Beide sind typische Jugendliche, was ich sehr schön finde, da mir die meisten Charaktere in Jugendbüchern immer etwas zu erwachsen wirken.
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Es gibt viele schöne Nebencharaktere, die ich direkt in mein Herz geschlossen habe. Auch die Frage nach Gut und Böse ist nicht bei allen Charakteren direkt klar, was für mich einiges an Spannung aufbaut.
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Manchmal geht mir die Geschichte etwas zu schnell voran und hätte ruhig noch ein bisschen ausgeschmückt werden können, dadurch bekommen nicht alle Charaktere die nötige Tiefe. Andererseits wirkt das Buch dadurch kurzweilig und lässt sich durch den lockeren Schreibstil und die spannende Story gut weglesen.
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Der Cliffhanger am Ende macht absolut Lust auf mehr und mit 4/5⭐ bekommt der erste Teil von Gameshow von mir eine klare Leseempfehlung.