Rezension
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Tilda hat das Gefühl, ihr Leben zu verpassen. Denn nach dem Abschluss hockt sie noch immer in ihrer Heimatstadt Lunar Creek fest, in der jeder Tag wie der andere ist. Doch alles ändert sich, als Laurie wieder auftaucht. Ihre große Liebe, zu der Tilda 4 Jahre lang keinen Kontakt mehr hatte. Mit seiner Rückkehr flammen aber neben der Wut auch alte Gefühle wieder auf und während Tilda sich ihren Ängsten stellt, steht immer noch die Frage im Raum, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.
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Ich habe wirklich gerne Zeit in Lunar Creek verbracht. Die Geschichte ist sehr kurzweilig, aber auch so bildhaft geschrieben, dass ich mich tatsächlich im Antiquitätenladen oder am Strand gesehen habe. Das Buch vermittelt das perfekte Sommergefühl und war wie Urlaub in den aktuell so regnerischen Tagen.
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Wir treffen hier auf zwei sehr tragische Charaktere. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und beiden steht ihr Kopf im Weg. Trotzdem gibt es hier kein riesengroßes Drama und genau das macht die Geschichte auch so angenehm zu lesen. Es gibt zwar einige Handlungslücken, aber das hat mir besser gefallen, als wenn die Geschichte auf drei Bücher gestreckt gewesen wäre.
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Second Chance heißt hier der vordergründige Trope. Das ist zwar leider nicht so mein Ding, aber das kann ich nicht bemängeln, da es nur meine persönliche Vorliebe ist und klar im Klappentext benannt wird.
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Einen Minuspunkt muss ich aber leider dem Ende geben, denn das hat mich super unbefriedigt zurückgelassen. Ich bin mir nicht sicher, ob es hier einen Cliffhanger oder ein offenes Ende geben sollte, ob die Geschichte weitererzählt wird oder nicht. Aber für mich war das Buch auserzählt und die letzte Szene wirkte für mich leider wie unnötig gekünsteltes Drama.
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Trotzdem ist “A Sea of Starlight” aber eine tolle Geschichte mit ganz viel Sommergefühl und bekommt von mir 4/5⭐
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